Parodontitis (umgangssprachlich meistens »Parodontose« genannt) ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, die durch Bakterienansammlungen zwischen Zahn und Zahnfleisch verursacht wird. Sie ist einer der Hauptgründe für Zahnverlust im Erwachsenenalter. Ungefähr 50 Prozent der Bevölkerung sind von mittelschwerer, rund 20 Prozent von schwerer Parodontitis betroffen.
Wenn die Entzündung sich durch die Vermehrung von Bakterien ausbreitet, ist langfristig nicht nur die Gesundheit des Gewebes gefährdet. Vielmehr kann der gesamte Zahnhalteapparat regelrecht zerstört werden und zum Verlust eines Zahnes oder mehrerer Zähne führen.
Bleibt eine Parodontitis unbehandelt, kann sich die Entzündung langfristig vom Mundraum aus in den Körper ausbreiten. In besonders schweren Fällen zieht sie den gesamten Organismus in Mitleidenschaft.
Die konventionelle Parodontitistherapie konzentriert sich auf die Entfernung der Bakterien zwischen Zahn und Zahnfleisch, die Entfernung des entzündeten Gewebes und die sorgfältige Reinigung von Zahn- und Wurzeloberflächen sowie der Zahnfleischtaschen. In schweren Fällen können chirurgische Maßnahmen geboten sein – abhängig von Bakterienbefall, Zahnlockerung sowie Tiefe der Zahnfleischtaschen.
Je besser das Ergebnis ist, dass sich mit einer konservativen, nicht-chirurgischen Therapie erreichen lässt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit für weiterführende Operationen. Bereits für die Entfernung der bakteriellen Beläge setzen wir daher spezielle hochfrequente Ultraschallgeräte ein, die das Gewebe und die Zahnwurzel maximal schonen.
Dazu kommen modernste Verfahren wie Laser, Gesteuerte Gewebsregeneration sowie der Einsatz von speziellen Proteinen zur Förderung der Wundheilung und Regeneration des Gewebes. Die sogenannte Full-Mouth-Disinfection bietet zudem schnellere Entzündungsfreiheit bei geringerem Zeitaufwand für den Patienten im Vergleich zur klassischen Therapie, auch in schweren Fällen von Parodontitis.
Dr. Sebastian Becher ist Fachzahnarzt für Parodontologie und Spezialist für Erkrankungen des Zahnhalteapparats. Ein Fokus seiner Parodontitistherapie liegt auf Eingriffen von möglichst geringem Umfang, die so schonend wie möglich zu Weichteilen und Gewebe sind.
Seine Expertise und die Unterstützung durch modernste Technik erlaubt es, auch sehr schwere Fälle von Parodontitis zu behandeln. Das Behandlungsspektrum umfasst schonende Verfahren wie Knochenaufbau für Parodontitispatienten, Zahnfleischrekonstruktion, die Behandlung von Mundschleimhauterkrankungen sowie von aggressiver Parodontitis (auch im Zusammenspiel mit systemischen Erkrankungen).
Als Facharzt für Implantologie kümmert sich Dr. Becher auch um die Versorgung von Risikopatienten, die Zahnimplantate bei gleichzeitiger Parodontitiserkrankung benötigen. Darüber hinaus ist er Experte für die Therapie von Periimplantitis, mit der sich Implantate trotz starker Entzündungen in vielen Fällen erhalten lassen.
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