Ästhetische Therapie mit Hyaloronsäure-Filler
Die Unterfütterung der Gesichtshaut mit wieder abbaubaren Füllmaterialien (sogen. „Filler“) ist ein sicheres und umfangreich angefragtes Verfahren in der ästhetischen Medizin des Gesichtes. Neben dem klassischen Aufbau der Lippen werden auch gern die Wangenknochen zur Reduktion der Nasolabialfalten und Marionettenfalten unterspritzt.
Auch kann ein großer Teil ästhetisch abweichender Nasen begradigt werden (liquid Rhinoplasty). Ebenso kann die Kontur des Unterkiefers und das Kinn betont und definiert werden (Jawline), und darüber hinaus kann das Hautbild durch einen sehr dünnflüssigen Filler (Skinbooster) verbessert werden.
Permamente Filler als Alternative zu abbaubaren Hyaloronsäurefillern
Neben den wieder abbaubaren Hyaloronsäurefillern bieten wir unseren Patienten auch permamente Filler an. Dabei besteht jedoch das Risiko, dass eine sog. Permanenz besteht. Möglicherweise wünschen Sie sich nämlich gar keine dauerhafte und anhaltende Veränderung Ihres Gesichtes oder bereuen dessen Einsatz später – das sollten Sie in Ihre Überlegungen unbedingt einbeziehen.
Der mangelnde Abbau permanenter Filler birgt darüber hinaus Risiken in sich. Möglich sind z. B. Infektionen und ein Umbau des Gesichtes im Verlauf von Jahren. Im weiteren Verlauf könnten Sie auch mit der Beständigkeit des Materials ästhetisch unzufrieden werden.
Bei Nichtgefallen des wieder abbaubaren Hyaloronsäure-Fillers hingegen ist entweder ein Spontanabbau innerhalb von Monaten und Jahren zu erwarten. Auf Wunsch kann dieser Abbau sogar durch Gabe eines Abbauenzymes beschleunigt werden (Hyaloronidase, Hylase®).
Nebenwirkungen von Filtern insgesamt selten
Nebenwirkungen der Hyaloronsäure-Filler sind insgesamt selten. Zu beobachten sind innerhalb der ersten 1-2 Tage häufig kleine Rötungen, Schwellungen (je nach behanfelter Region bis zu 14 Tage abklingend) und Hämatome. Tatsächliche allergische Reaktionen sind aufgrund der Gleichheit der Hyaloronsäure zur körpereigenen Hyaloronsäure insgesamt äußerst selten, werden aber schon einmal auf Lidocain beobachtet, dass gern als Lokalanästhetikum der Hyaloronsäure beigemengt ist (und wird bei der Frage nach Allergien auch zwingend im Vorfeld abgeklärt).
Als letztes seien Gefäßkomplikationen genannt: Damit ist die ungewollte Injektion von Hyalornsäure in ein Blutgefäß gemeint und hat im schlimmsten Fall ein Durchblutungsproblem der betroffenen Gesichtsregion zur Folge. Zur Vermeidung dieses Problems sind umfangreiche anatomische Kenntnisse des Gesichtes ebenso unabdingbar wie die Kenntnis von Gegenmaßnahmen (Hyaloronidase) im Bedarfsfall und daher in Händen eines erfahrenen Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen folgerichtig extrem selten.
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