Ist die Wurzelspitzenresektion (WSR) noch state-of-the-art?

Zur Frage „Ist die Wurzelspitzenresektion (WSR) noch state-of-the-art?“ fand am 22.03.2023 auf Einladung der Kieferchirurgie Königsallee in Düsseldorf eine Weiterbildungsveranstaltung für Zahnärzte, Kiefer- und Oralchirurgen statt.

Die Kieferchirurgie Königsallee von Dr. Dr. Martin Bonsmann, Dr. Wolfgang Diener M. Sc. und Dr. Sebastian Becher ist seit vielen Jahren auch Fortbildungszentrum für zahnärztlich und ärztlich tätige Kollegen.

Auf Basis der kürzlich veröffentlichten S2k-Leitlinie zur Wurzelspitzenresektion wurde eine aktuelle Übersicht über Indikationen, chirurgische Durchführung und Erfolgsprognosen gegeben. Im Fokus stand der Vergleich zwischen Wurzelspitzenresektion und Endo-Revision.

Anhand röntgenologischer und klinischer Bilder wurde zunächst dargestellt, bei welchen Zähnen eine Wurzelspitzenresektion Sinn ergibt und in welchen Fällen eine andere Therapie erwogen werden sollte. Der Referent, Dr. Henrik Andersen: „Ein Qualitätsmerkmal unserer Praxis ist es, dass nur Zähne WSR-erhaltend behandelt werden, bei denen wir eine gute Prognose erwarten können durch die Einhaltung unserer modernen Methoden.“

Blick in die Vergangenheit

Anhand klinischer Beispiele wurde die Durchführung der modernen WSR von A-Z durchgespielt. Interessant war auch ein Blick in die Vergangenheit, als Therapien wie Piezochirugie, Laserdesinfektion und Blutplasma-unterstütze Heilung, die bei uns zur Routine gehören, noch nicht etabliert waren. Hier war die heute meist minimalinvasive WSR noch deutlich invasiver und die Prognose weit unsicherer.

Nach Ende des Vortrages ging es für die Gruppe zu einem gemeinsamen get-together. Während und nach dem Essen erfolgte ein reger Austausch mit positiven Anregungen für die weitere enge Zusammenarbeit mit den Teilnehmern der Veranstaltung.

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